Bericht #8 - Osterferien und Besuch aus Deutschland

Hey Leute, willkommen zurück zu meinem Blog. Mittlerweile ist es schon April. Heute erzähle ich euch über meine Osterferien und wie meine deutsche Familie zum Besuch in Irland. Jetzt aber erstmal zurück zum Anfang.

Am 7. April hatte ich mein letztes Basketballspiel mit meiner Mannschaft. Basketballtraining hatten wir schon seit einem Monat nicht mehr, da meine Mannschaft so gut ist, dass sie auch ohne Training gewinnt. Das finde ich eigentlich sehr schade, da man ja nicht nur für die Spiele trainiert sondern auch Training generell den zum Sport treiben da ist und auch um seine sozialen Kontakte zu pflegen. Unser letztes Spiel haben wir gewonnen und danach waren wir alle noch zusammen in der Halle, haben geredet, ganz viele Fotos gemacht und jeder aus meinem Team hat in mein Abschiedsbuch geschrieben. Es war ein super schöner Tag und generell hat mir es sehr viel Spaß gemacht Basketball zu spielen. Zum Glück war mein Team auch super cool und ich wurde schnell in der Gruppe integriert. In Deutschland hätte ich nie in meinem Leben Basketball ausprobiert. Hier in Irland gibt es aber nur eine sehr geringe Auswahl an Sportarten. Die drei bekanntesten sind Gaelic Football, Hurling und Basketball. Eigentlich bin ich aber ganz froh darüber, da ich die Chance hatte eine neue Sportart auszuprobieren, die ich in Deutschland wahrscheinlich weiter machen werde

Generell wird Basketball in meinem Dorf und in meiner Schule sehr zelebriert. Vor allem unsere Schulmannschaften sind in fast jedem Jahrgang sehr erfolgreich. Insgesamt haben die Mannschaften von meiner Schule vier Irland Finale gewonnen. Jedes Finale wurde in Dublin gespielt und aus jedem Jahr sind Schüler mitgefahren, um die Mannschaften anzufeuern. Ich hatte auch einmal die Chance mitzufahren und es war echt super cool. Die Schule und die Leute hier haben so einen starken Zusammenhalt, vor allem wenn es um Sport geht. Das ist eine Sache, die mir an meiner deutschen Schule auch wünschen würde. Auch auf dem FaceBook Account unserer Schule werden die sportlichen Erfolgen jedes Schülers gepostet, auch wenn es nichts mit der Schule zu tun hat. In der irischen Schule ist generell alles persönlicher, zum Beispiel kann auch der Schulleiter jeden einzelnen Namen auswendig. Natürlich ist das auch nur möglich weil wir eine kleinere Schule sind. Mit 1400 Schülern geht das natürlich nicht, aber das Klima an der kleineren Schule gefällt mir viel, viel besser.

Anfang April ist eine Freundin von mir abgereist. Sie war auch eine deutsche Austauschschülerin, die in meine Klasse gegangen ist. Bevor sie abgereist ist, ist sie für ein paar Tage bei meiner Gastfamilie geblieben. Mittlerweile sind an unserer Schule in Irland schon sehr viele Austauschschüler abgereist aber natürlich auch Neue dazu gekommen. Durch mein Auslandsjahr habe ich so viele neue Leute aus den verschiedensten Ländern kennengelernt. Dies hat meinen Horizont erweitert, ich durfte viele neue Nationalitäten und Bräuche von anderen Ländern kennen lernen.

In den Osterferien hat mich meine Familie besucht. Das hat mir echt gut getan, da acht Monate ohne die eigene Familie schon eine sehr lange Zeit ist. Meine Familie ist Donnerstags nach Dublin geflogen. Ich bin mit dem Zug von meiner Stadt nach Dublin gefahren, um dann von dort mit der Tram zu unserem Hotel zu fahren. Dort habe ich dann endlich meine Familie wieder gesehen. Es war sehr emotional nach acht Monaten meine Eltern und Brüder wieder zu sehen.

Ich war dann mit meiner Familie zwei Tage lang in Dublin. Dort habe ich auch unseren Austauschschüler kennengelernt, der zur Zeit bei meiner Familie in Deutschland lebt. Nach den 2 Tagen sind wir dann alle zusammen mit den Zug nach Kerry gefahren. Am Bahnhof hat meine Gastfamilie uns dann abgeholt. Ich habe meinen Eltern mein Dorf, meine Schule und natürlich auch mein Zuhause gezeigt. Irgendwie war es schon komisch das meine eigene Familie auf einmal in dem Haus steht, in dem ich 8 Monate mit einer anderen Familie zusammen gelebt habe. Wir sind dann noch am gleichen Tag alle zusammen mit zwei Autos nach Dingle gefahren. Das ist eine kleine Stadt an einer der südlichsten Küsten von Irland.

Dort haben wir dann alle zusammen eine Woche verbracht. Wir haben sehr viele Sachen unternommen wie ein Bootstour, eine Rundfahrt um die Küste und uns die Stadt angeschaut. Natürlich sind wir auch alle zusammen in Pubs mit Life Musik gegangen. Ich glaube die Pubs in Irland sind einer meiner Lieblingsorte. Jeder ist glücklich und alle singen und tanzen zusammen, es war super schön und wird immer in meiner Erinnerung bleiben.

Generell waren meine Osterferien total schön, vor allem weil ich nach acht Monaten meine Familie wieder gesehen habe und ich habe gemerkt wie sehr ich das Zusammenleben mit meiner Familie schätze. Das wars jetzt mit dem Blog vom April und wir hören uns hoffentlich nächsten Mai wieder.

Eure Neela :)